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Hintergrund-Recherche zu Pflanzen

Langblättriges Waldvögelein
Langblättriges Waldvögelein

𝙵𝚎𝚒𝚗𝚊𝚛𝚋𝚎𝚒𝚝⁣

𝙳𝚛𝚊𝚞𝚜𝚜𝚎𝚗 𝚖𝚊𝚕𝚎𝚗 

Ende Mai im letzten Jahr entdeckte ich sie auf "Gustiwegli" an einem Sonnenhang im Gebiet Churzenei bei Wasen im Emmental:

Eine weiss blühende Blume, die ich im ersten Moment nicht einordnen konnte, ich noch nicht kannte.⁣ (links im Bild)

 

Sie hatte Merkmale einer Pflanzengattung, die ich so nicht in einer Kuhweide erwartete.

Und die Art, auf welche meine Bestimmung mich sogleich führte, war gemäss Verbreitungsatlas in der Flora Helvetica hier nicht zu finden.⁣

 

Meine Neugier war geweckt

Ist sie es? Habe ich die Bestimmungsschritte richtig durchgeführt?

Noch einmal von vorn komme ich an ein anderes Ziel.

Eine Web-Recherche war nicht möglich, da das Handy (endlich wieder einmal) keinen Internet-Empfang hatte.

Und obwohl ich an diesem Tag eigentlich ein anderes Wanderziel hatte, machte ich das, was Nature Sketcher in solchen Momenten immer tun. 

 

Ich setzte mich zu ihr, studierte ihren Bau, ging mit ihr ins "Gespräch".

Mit Stift und Pinsel zeichnete und malte ich die Pflanze möglichst detailgetreu.

 

Zusammen mit dem Grünader-Weissling, welcher sich an der "neuen" Blume labte und dem Waldvögelein, das ich später am Tag entdeckte und welches übrigens eine wilde Orchidee ist, ergab das eine schöne Aquarellcollage unter dem Motto "Weiss ist Trumpf".

 

𝙳𝚛𝚒𝚗𝚗𝚎𝚗  "𝚏𝚘𝚛𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗"⁣ 𝚞𝚗𝚍 𝚋𝚎𝚜𝚝𝚒𝚖𝚖𝚎𝚗⁣

 

Zuhause angekommen, zeigte ich die Fotos und die Aquarellcollage in die Runde. Noch immer unsicher über die Bestimmung, fragte ich "Was könnte das sein?" Sogleich sagte Regula "das sieht wie ein Steinbrech aus" - Wie sie darauf käme? - "Intuitiv"

 

So zog ich das Bestimmungsbuch zu Rate und fand heraus:

Knöllchen-Steinbrech heisst die Rätselpflanze

 

Ein Steinbrech mitten in einer Kuhweide?

Tatsächlich. Der Knöllchen Steinbrech wächst gemäss Infoflora in Wiesen und Böschungen.

 

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𝙵𝚎𝚒𝚗𝚊𝚛𝚋𝚎𝚒𝚝⁣

 

Die Texte für die Aquarellcollagen schreibe ich oft im Nachhinein. Gestern war das passende Wetter, um mich in Hintergrunds-Recherchen zu vertiefen. Eintauchend in die Bibliothek finde ich viel Interessantes über die Pflanzengattung "Steinbrech" heraus:

 

Sein wissenschaftlicher Name "Saxifraga" von "quia saxa frangit" = "weil er den Felsen bricht" geht auf Plinius (24 - 80 n. Chr.) zurück.

Steinbrech scheint auf blossem Fels wachsen zu können, oder eben diesen sogar auseinander brechen zu können. Was er natürlich nicht ganz tut. Doch auf Grund seiner Fähigkeit, mit Hilfe von Säure  ...

So wurde Steinbrech auf Grund der Signaturenlehre dann auch zu Heilzwecken genutzt.

Paracelsus schreibt dazu:  ...

 

Naja! Die Details schreibe ich hier noch nicht. Du kannst sie dann in meinem Buch lesen.

 

 

 

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Herzlichen Dank  

 

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